Tivadars Geschichte

Die erste Erwähnung von Tivadars Namen erscheint in den päpstlichen Dezimalzahlen, die erstmals 1333 erwähnt wurden. Das XIV. Im 19. Jahrhundert war es eine blühende Siedlung der Familie Gulácsi. 1428 war die Familie Petneházy im Jahre 1435 auch der Besitzer der Jedi-Familie in der Siedlung. Im Jahre 1551, als königliche Schenkung, ist der russische Demeter auch der Besitzer. Im Jahr 1566 zerstörten die Hilfstruppen der Türken-Tataren das Dorf. Im Jahre 1599 erwarb Miklós Zolyly Miklós, der Regimentsherrscher von Siebenbürgen, dieses Anwesen durch Tausch. Zwischen 1600 und 1676 wurden mehrere Inhaber registriert. Im Jahr 1800 haben die Familien Kölcsei, Szarka, Vincze, Gacsályi und Matolcsi hier ein größeres Anwesen. Die Theiß und ihre Auen sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Szatmár-Bereg. Blüte Tisza (Theiß). Eine der Stationen der Internationalen Tisszaa-Tour ist das Dorf. Die Siedlung ist eine der Stationen der Pflaumenstraße in Szatmár-Bereg.

Die Theiß (ung. Tisza)  ist der längste Nebenfluss der Donau (nach ihrer Durch- bzw. Abflussmenge mit einem Mittelwert von 813 m³/s nach der Save, aber vor Inn und Drau, der zweit-wasserreichste), außerdem der zweitgrößte Fluss Ungarns und Serbiens und ist oder war zumindest (nach Meyers 1888, s. u., Lit.) der fischreichste Europas. Nach ihr ist die endneolitische Theiß-Kultur benannt.

Die Theiß entsteht in den Waldkarpaten aus der Vereinigung der Schwarzen und Weißen Theiß etwa 4 Kilometer nördlich der Stadt Rachiw in der Ukraine, fließt anfangs südlich durch enge Gebirgstäler und wendet sich nach Aufnahme der Vişeu, der Iza, der Tereswa, Tereblja und Rika west- und nordwestwärts über Sighetu Marmaţiei nach Chust. Bis hierher ist die Theiß rein und schnell fließend, in der Ebene wird sie schleichend und schlammig. Nachdem sie sodann rechts die Borschawa, links die Túr und die Szamos aufgenommen, fließt sie von Tschop über Tokaj bis Szolnok gegen Südwesten. Dort wendet sie sich südwärts, welche Richtung sie, Csongrád und Szeged berührend, bis zur Mündung in die Donau (unterhalb Novi Sad) in der heutigen Vojvodina, mit der sie in einer durchschnittlichen Entfernung von 90 km parallel läuft, beibehält. Die Ufer sind meist flach und infolge der häufigen Überschwemmungen sumpfig. Ihre Breite beträgt 160 bis 320 m. Schiffbar wird sie bei Sziget, für größere Fahrzeuge an der Hernádmündung, für Dampfboote, die früher bis Tokaj verkehrten, erst bei Szolnok, von wo an sie ebenso große Lasten wie die Donau trägt. Der Bácser- oder Franzenskanal verbindet sie mit der Donau, der Begakanal mit dem Temesch.

Seit längerer Zeit hat man neben der Theißregulierung auch die Trockenlegung der Ufermoräste und die Sicherung des Ufergebiets vor Überschwemmung begonnen, durch die unvollständige Durchführung aber anderseits die tieferen Gegenden geschädigt. Der Lauf der Theiß beträgt mit den Krümmungen 1308 km, der direkte Abstand von der Quelle nur 467 km; ihr Gebiet umfasst 146.500 km². Der Lauf ist wegen des sehr geringen Gefälles ziemlich träge; von Namény bis zur Mündung sinkt der Wasserspiegel nur um 40 m. Überschwemmungen der doppelt so schnellen Donau stauen die Theiß weit aufwärts.